Auf den hier gezeigten Platinen bilden 5 im Kreis angeordnete Taster eine komfortable Lösung um z.B. durch ein Menü zu Navigieren oder Bewegungen zu steuern.
Die dänische Firma MEC bietet einige Taster und Tastenkappen an mit deren Hilfe sich eine hübsche Navigationslösung aufbauen lässt. Ich habe mir dafür ein paar kleine Platinen entwickelt, um diese Navigationstasten bequem in verschiedene Projekte übernehmen zu können.
Die verwendeten Taster sind sowohl in Bauformen für SMD- als auch THT – Bestückung erhältlich. Persönlich finde ich, dass die Taster in THT-Bestückung präziser in ihrer Position sitzen. Die Taster sind, nach Angaben des Herstellers, mit 24V und 50mA belastbar, haben eine Prellzeit von < 2ms / typ. 0.5 ms und sind IP67 versiegelt.
Im Außenkreis werden 4 Stück 3ATL6 und im Zentrum 1 Stück 3FTL6 verwendet. Dem entsprechen die Typen 3ASH9 und 3FSH9 für die SMD-Bestückung. Die Tastenkappen sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und können beliebig kombiniert werden. Es ist auch eine einteilige Kappe verfügbar.
Durch die Beschaltung der ersten Platine, V 1.1 können die 5 Taster völlig unabhängig voneinander genutzt werden.
Wahlweise können aber auch Widerstände (Bauform 0805) bestückt werden. Sie können, je nach Beschaltung des gemeinsamen Anschlusses, als Pull-Up oder Pull-Down – Widerstände genutzt werden. Damit sind die Taster jedoch nicht mehr galvanisch voneinander getrennt.
Die zweite Platine, V 2.1, ist von vornherein auf die Verwendung gemeinsamer Bezugspotentiale ausgelegt. Je nach Belegung der Anschlüsse Com-G und Com-R ist auch hier wieder sowohl Pull-Up als auch Pull-Down möglich. Um z.B. die häufig genutzte Schaltung an einen Microcontroller zu realisieren würde Com-R an die positive Versorgungsspannung (VCC) gelegt und Com-G an Masse (Gnd) . An den Anschlüssen 1 bis 5 liegen dann die Signalpegel welche den Eingängen des Microcontrollers zugeführt werden. Werden, eventuell vorhandene, interne Pull-Up-Widerstände des Microcontrollers genutzt, dann können die Widerstände auf der Platine unbestückt bleiben.
Die dritte Version der Platine, V 3.0, entspricht in ihrer Schaltung der zweiten. Hier sind jedoch Taster in SMD-Bauform verwendet worden. Hier kann es aber vorkommen, dass die Taster ein klein wenig unpräziser auf den Lötpads der Platine sitzen. Das ist wirklich minimal, doch ich denke, man kann es auf dem Foto erkennen.
Die Abmessungen aller Platinen-Varianten sind identisch, 38 x 38,3 mm. Die Bohrungen zur Befestigung haben einen Durchmesser von 2,8mm. Sie liegen im Raster 31 x 25 mm. Ich habe die Bohrungen zur Verwendung von M2,5 Schrauben vorgesehen. Mit ihrer Hilfe kann die Platine zum Beispiel in einem Gehäuse verschraubt werden.
Der Frontplattenausschnitt für den Navi-Tastenkreis sollte einen Durchmesser von 35 – 35.5 mm aufweisen.
Für den Fall, dass Navi-Platine auf einer anderen Platine, einer Lochraster-Platine oder einem Breadboard verwendet werden soll, verfügt sie zusätzlich über einige Befestigungspunkte mit 1mm Durchmesser. Hier können 1-polige Stiftleisten verlötet werden.
Die Platinen der Versionen 2 und 3 haben 2 Befestigungspunkte am oberen Rand der Platine und 2 am unteren. Diese 4 Lötpunkte sind isoliert vom Rest der Platine und damit Potentialfrei.
Die Version 1 hat nur die Befestigungspunkte am oberen Platinenrand. Unten muss daher die Stiftleiste mit den Anschlüssen die Funktion der Befestigung zusätzlich übernehmen.
Die Löcher für die M2,5 Schrauben liegen im metrischen Raster. Die Befestigungspunkte zum Löten bzw. fürs Breadboard sind im hier üblichen zölligen Raster ausgeführt.
Für die Verwendung auf dem Breadboard kann man die Stiftleiste der Anschlüsse sowohl nach unten als auch nach oben herausführen.
Vielleicht meint jemand, die Bohrungen für die Stiftleiste der Anschlüsse sehen aus, als wäre der Automat beim Leiterplattenhersteller betrunken gewesen. Dem ist natürlich nicht so. Das ist ein Stiftleisten-Footprint aus der Sparkfun – Eagle-Library. Dieser Footprint hilft beim Verlöten der Stiftleiste, indem er verhindert, dass diese wieder aus der Platine herausfällt. Die Stiftleiste klemmt also etwas in der Platine.
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